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Methode:Methoden in der Berufsorientierung für Frauen
Titel:Eins- zwei – meine Chance!
Theoret. Abriss:Berufswahl basiert nicht nur auf Interessen, sondern findet vor dem Hintergrund spezifischer Lebenssituationen statt, welche unterschiedliche Chancen und Grenzen mit sich bringen. Im Zuge des Entscheidungsprozesses ist es daher sinnvoll, sich mit unterschiedlichen Lebenssituationen auseinander zu setzen und die damit verbundenen Chancen oder Einschränkungen bewusst einzuschätzen. Mädchen/Frauen müssen sich bei der Berufswahl auch damit auseinandersetzen, wie sich eine Mutterschaft oder die Rolle der Alleinerzieherin auf ihre persönlichen Freiheiten und Möglichkeiten auswirken kann.
Art der Übung:Plenumsarbeit
Übungsziel:Bewusstmachen von Chancen, Herausforderungen und Grenzen verschiedener Lebenssituationen. Herstellen von Verständnis für andere Lebensentwürfe.
Quelle:www.famme.at
Beschreibung:Die Teilnehmerinnen stellen sich in einer Reihe nebeneinander auf und ziehen eine (vorbereitete) Karte mit einer Rollenbeschreibung. Darauf befinden sich kurze, prägnante Lebensläufe. Diese lesen sie aufmerksam durch, behalten die Rolle aber vorläufig für sich. Die Trainerin liest nun verschiedene Situationsbeschreibungen vor und die Teilnehmerinnen müssen jeweils aus ihrer Rolle heraus entscheiden, ob diese auf sie zutrifft oder nicht. Wenn ja, dürfen sie einen Schritt nach vorne machen, andernfalls müssen sie stehenbleiben. Am Ende sind die Teilnehmerinnen recht unterschiedlich weit gekommen. Zu diesem Zeitpunkt dürfen sie ihre Anfangsvoraussetzungen durch ihre Rolle preisgeben.

Im Anschluss wird das Ergebnis diskutiert.

Mögliche Fragen:

• Sind diese Rollen Gefängnisse oder Sackgassen und kann man sich daraus befreien?
• Was könnte dabei helfen?
• Was möchte ich vermeiden?
• Was kann ich persönlich tun, um meine Chancen zu verbessern?
• Welche Erkenntnisse nehme ich aus dieser Übung mit?
Dauer45 min 
Materialien:Karten mit Rollenbeschreibungen (siehe Anhang) und Situationsbeschreibungen
Anmerkungen:Es gibt keine richtigen oder falschen Einschätzungen. Die Teilnehmerinnen haben unterschiedliche Einschätzungen und wollen daher darüber diskutieren, was für sie stimmt. Um Konflikten vorzubeugen, kann die Trainerin darauf hinweisen, dass es je nach Erfahrungshintergrund verschiedene Zugänge geben wird. Manchmal können die Teilnehmerinnen die Situation auch nicht einschätzen, weil ihnen dazu Wissen fehlt. In diesem Fall braucht es vielleicht eine kurze gemurmelte Unterstützung oder die Aufforderung, einfach nach Gutdünken selbst zu wählen.
Zielgruppe:Frauen und Mädchen bei der Berufswahl
Dateien:öffnen  767_eins_zwei_meine_chance.pdf  (PDF  86 KB)