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Methode:Methoden zur Kompetenzerfassung und Entscheidungsfindung
Oberthema:Unterstützung in beruflichen Veränderungssituationen
Titel:Mein Netzwerk
Theoret. Abriss:Menschen mit engmaschigen, funktionierenden sozialen Netzwerken sind tendenziell weniger von Langzeitarbeitslosigkeit bedroht als Menschen, die ein eher isoliertes Leben führen. Coaches, die auf die Zielgruppe 50+ spezialisiert sind, behaupten, dass in diesem Segment das persönliche Netzwerk die beste Chance auf Vermittlung darstellt. Daher ist es wichtig, Betroffenen ihr Netzwerk bewusst zu machen und an dessen Erweiterung zu arbeiten.
Art der Übung:Einzelarbeit
Gespräch
Plenumsarbeit
Übungsziel:das eigene soziale Netzwerk effizient für die Arbeitssuche nutzen
Quelle:Margit Voglhofer, MAS
Beschreibung:Der/Die TrainerIn leitet die Übung mit einem Hinweis auf die Wichtigkeit von Netzwerken bei der Jobsuche ein, evtl. bringt er/sie auch ein Beispiel oder fragt die Gruppe:

• Wer von Ihnen hat bereits einmal einen Job über "Beziehungen" bekommen?
• Wer von Ihnen kennt jemanden, der/die bereits einmal einen Job über "Beziehungen" bekommen hat?
• Wer hat bereits einmal über Beziehungen von einem Job erfahren?
• Wie könnte man Beziehungen bei der Jobsuche nutzen?
• Was ist produktiv oder passend?
• Was ist unproduktiv oder unpassend?
• Wie kann man sein Netzwerk ausbauen?
• Was ist wichtig beim Netzwerken?

Im Anschluss sollen die TeilnehmerInnen ihr persönliches Netzwerk darstellen. Als Vorlage dient die Grafik im Anschluss. Der/Die TrainerIn ermutigt die Leute, ihre Darstellung individuell zu gestalten. Es können alle Beziehungen gleich dargestellt werden, aber auch mit unterschiedlichen Symbolen, die Verbindungen können einmal dicker, einmal dünner oder nur strichliert dargestellt werden. Es soll ein möglichst vollständiges Bild der vorhandenen beruflichen und außerberuflichen Kontakte und deren Beziehungen zu potenziellen ArbeitgeberInnen bzw. zu Informationen entstehen.

Nachdem die Beziehungen aufgereiht sind, stellt sich die Frage, wohin diese Beziehungen wieder Beziehungen knüpfen könnten. Welche Bezugspersonen kennen meine Bezugspersonen und in welchen Firmen arbeiten die? Kann die Person einen Kontakt dorthin herstellen?

Das Netzwerk kann dann als Grundlage für ein Einzelcoaching dienen oder in der Kleingruppe vorgestellt und besprochen werden.

• Wer fällt uns noch gemeinsam ein?
• Welche Kontakte könnten Dir jetzt helfen?
• Wie willst Du das angehen?
• Gibt es Lücken im Netzwerk?
• Wie könnte man das Netzwerk weiter ausbauen?

Am Ende der Arbeit sollte den TeilnehmerInnen klar sein, wen aus ihrem persönlichen Netzwerk sie für die Arbeitssuche nutzen können.
Dauer1 h 15 min
Materialien:Beispiel im Anhang
Anmerkungen:Im Einzelcoaching kann die Auseinandersetzung mit den Fragen auch mehrere Coachingeinheiten in Anspruch nehmen.
Zielgruppe:Ältere
arbeitslose Erwachsene
BerufswechslerInnen, Menschen in beruflichen Umorientierungsphasen
Frauen nach langer Abwesenheit von der Erwerbsarbeit
KursteilnehmerInnen
Langzeitarbeitslose
ManagerInnen
NeueinsteigerInnen
Personen mit Berufserfahrung
RehabilitandInnen
WiedereinsteigerInnen
Dateien:öffnen  740_Beispiel_Netzwerkgrafik.pdf  (PDF  93 KB)