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Methoden zur Kompetenzerfassung und Entscheidungsfindung |
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Potentialanalyse |
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Erfolgsgeschichten |
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Menschen in Übergangskrisen verlieren oft ihre Kompetenzen und Erfolge aus den Augen. Lang andauernde Frustrationserlebnisse bei der Arbeitssuche überschatten diese. Daher ist es enorm wichtig, sich immer wieder die eigenen Erfolge in Erinnerung zu rufen, um handlungsfähig und im Bewusstsein der eigenen Wirksamkeit zu bleiben. Erfolgserlebnisse zeigen Personen in Situationen, die ihre Kompetenzen in Erscheinung treten lassen. |
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Gespräch Kleingruppenarbeit
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Bewusstheit über vorhandene Kompetenzen, Feedback. |
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Richard Nelson Bolles (2000): Durchstarten zum Traumberuf (What Colour Is Your Parachute?), Campus Verlag, Frankfurt am Main. adaptiert von Margit Voglhofer, MAS. |
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Der/Die TrainerIn fordert die Gruppe auf, sich an Erfolgserlebnisse zu erinnern. Das können kleine Erlebnisse sein ("Ich habe mein Kind dazu gebracht, sich erstmals selbst die Schuhe anzuziehen."), das können Problemlösungen sein ("Wie ich im Urlaub bestohlen wurde und mich ohne Geld noch drei Tage durchgeschlagen habe."), das können ganz große Erfolge sein ("Wie ich nach einem Unfall das Gehen wieder erlernt habe oder wie ich mein Haus gebaut habe.", etc.). Alle Erfolgserlebnisse, in denen die Personen selbst aktiv geworden sind, um den Erfolg herzustellen, sind erlaubt.Optional können die Geschichten als Einzelarbeit/Hausaufgabe verschriftlicht werden.
Die TeilnehmerInnen treffen sich nun in 3er-Gruppen und erzählen einander ihre Erfolgsgeschichten. A erzählt, B und C hören zu und notieren sich, welche Kompetenzen sie aus der Geschichte heraushören. Diese Kompetenzen werden danach an A rückgemeldet.
Je nach Zielgruppe erfordert die Methode eine vorbereitende Einführung in Kompetenzen, am besten sind die TeilnehmerInnen bereits mit Kompetenzlisten oder Ähnlichem ausgestattet. Es sollten pro TeilnehmerIn in der Kleingruppe mindestens 10-15 Minuten für die Erzählungen und das Feedback zur Verfügung stehen, insgesamt also 45 Minuten.
Anstelle der Kleingruppe kann im Einzelsetting der/die Coach/BeraterIn Rückmeldung geben. |
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1 h |
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Je mehr Geschichten eine Person von sich preisgibt, desto präziser wird das Bild ihrer Kompetenzen. Es darf daher auch mehr Zeit für diese Übung zur Verfügung stehen. Richard Nelson Bolles empfiehlt sieben Geschichten. |
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Ältere Bildungsferne Erwachsene erwachsene MigrantInnen mit anerkanntem Ausbildungsabschluss erwachsene MigrantInnen mit Ausbildung ohne Anerkennung erwachsene MigrantInnen ohne Ausbildungabschluss erwachsene MigrantInnen ohne Berufserfahrung Frauen nach langer Abwesenheit von der Erwerbsarbeit Jugendliche und junge Erwachsene nach Abschluss des Bildungsweges Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl Langzeitarbeitslose NeueinsteigerInnen WiedereinsteigerInnen
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