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Methode:Methoden der Berufsorientierung für Eltern und Jugendliche
Oberthema:Potentialanalyse
Unterthema:Fähigkeiten, Neigungen, Interessen
Titel:Mein Kind ist befähigt zu …
Theoret. Abriss:Gerade nahestehende Personen nehmen wir oftmals auf eine recht festgefahrene Art und Weise wahr. Bei der Beurteilung der eigenen Kinder kommt hinzu, dass Eltern Schwächen ihrer Kinder unter Umständen nicht wahrhaben wollen oder ihre eigenen Wünsche auf die Kinder projizieren. Die Kommunikation mit anderen Personen, etwa mit anderen Eltern, kann dann helfen, die eigene Sichtweise zu hinterfragen und eine neue Perspektive einzunehmen.
Art der Übung:Einzelarbeit
Paararbeit
Plenumsarbeit
Übungsziel:Reflexion über die Fähigkeiten und bildungs- und berufsbezogenen Optionen der eigenen Kinder, Verbesserung des Wissens über die eigenen Kinder, Verbesserung der Fähigkeit, Bildungsmöglichkeiten und berufliche Pläne mit dem Kind zu erarbeiten.
Quelle:Goršak, M. / Koukoumtzji, A. / Koutsafti, M. / Liebeswar, C. / Mantziara, G. / Moropoulos, N. / Mourmouri, R./ Paszkowska-Rogacz, A. / Steiner, K. / Yildiz, D. (2015): Wege ins Berufsleben – Ein Handbuch für Eltern; Kirk, J. J. / Kirk, L. D. (1995): Training Games for Career Development.
Beschreibung:Die TeilnehmerInnen erhalten Papierblätter, Klebstoff, Scheren, Filz- und Buntstifte und andere Bastelmaterialien. Der / die BeraterIn gibt folgende Instruktion:
»Sie können auf das Papier unter Verwendung aller Materialien einen Baum kleben oder zeichnen, der ein Sym- bol für die Entwicklung des Kindes darstellt. Auf den Stamm werden alle Fähigkeiten und Talente des Kindes geschrieben. Die Baumkrone symbolisiert die Chancen zur Veränderung. Hier werden jene Bereiche notiert, in denen sich ihr Kind noch verbessern muss.«
Nach Beendigung der Aufgabe gehen die TeilnehmerInnen paarweise zusammen und präsentieren ihr Werk. Der / die PartnerIn versucht nun, das andere Elternteil auf Basis des gebastelten Baums zu beraten: Sie nennen Berufe, Tätigkeiten und Ausbildungen, die aufgrund des Baumes geeignet für das Kind erscheinen, und notieren diese auf dem Plakat. Auch können Möglichkeit gesammelt werden, wie die individuellen Schwächen des Kindes bewältigt werden können.In der Großgruppe kann anschließend etwa über folgende Fragen reflektiert werden:
• Welches Bild habe ich von meinem Kind?
• Was hat mich an meiner Perspektive und an der meines Partners bzw. meiner Partnerin überrascht?
• An welchen Beruf, welche Tätigkeit oder welche Ausbildung habe ich vorher nicht gedacht?
• Wie kann man die Resultate in die Kommunikation mit Kindern einbringen?
Dauer1 h 30 min
Materialien:Ausreichend Zeitschriften und Magazine, Filzstifte, Buntstifte, Scheren, Kleber, große Papierblätter.
Zielgruppe:Eltern/Erziehungsberechtigte
Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl