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Methode:Methoden in der Berufsorientierung für Ältere
Oberthema:Productive Ageing
Unterthema:Selbstreflexion
Titel:Meine Einstellung zum Altern: Ein positives Selbstbild entwickeln
Theoret. Abriss:Mit Hilfe der Übung sollen die TN vorherrschende Klischees über ältere ArbeitnehmerInnen aufdecken, diskutieren und Argumente und Beispiele finden, die diese Klischees entkräften. Schließlich können auf der individuellen Ebene Beispiele erarbeitet werden, die in Bewerbungen und Bewerbungsgesprächen genutzt werden können.
Art der Übung:Paararbeit
Plenumsarbeit
Übungsziel:Veränderte Perspektive auf das eigene Alter; Klischees dekonstruieren durch Erarbeitung von Argumenten und Beispielen; positiv besetzten Altersbegriff aktivieren; die eigenen, altersverbundenen Stärken erkennen, reflektieren und mit Beispielen belegen; gegebenenfalls altersverbundene Schwächen erkennen und über Lösungen nachdenken
Quelle:Monira Kerler, adaptiert nach Rodatus, Angelika (2011): Bewerben mit 45+. Mannheim: Dudenverlag, Seite 8f., Seite 16f.; Fehlau, Eberhard G. (2011): 30 Minuten Erfolgsfaktor 50+. Offenbach: GABAL, Seite 19f.
Beschreibung:Der/Die TR bringt zwei Bilder oder Fotos von älteren arbeitenden Personen an. Das eine Bild zeigt eine kompetent und motiviert aussehende Person, das andere das Gegenteil. Die TN werden aufgefordert, Klischees und Vorurteile über ältere ArbeitnehmerInnen zu sammeln und auf farbige Papierstreifen zu notieren. Diese werden an der Tafel neben dem negativen Bild angebracht. Danach überlegen die TN Gegenargumente und Stärken, die ebenfalls notiert und um das positiv belegte Bild herum befestigt werden. Gegebenenfalls ergänzt der/die TR diese (siehe Liste im Anhang).

Die Kontextabhängigkeit und soziale Konstruiertheit des Begriffs "alt" wird anschließend kurz und durch gezielte Beispiele aus der realen Welt illustriert (z. B., dass ein Spitzenpolitiker mit 50 noch als "jung" gilt etc.). Nun setzen sich die TN paarweise mit ihren eigenen altersverbundenen Stärken auseinander und belegen diese mit Beispielen/Situationen (schriftlich). JedeR überlegt zunächst für sich selbst und macht Notizen. Auch möglicherweise mit dem Alter zusammenhängende Schwächen sollen anhand der zuvor an der Tafel gesammelten Klischees abgecheckt werden. Dann tauschen die PartnerInnen ihre Notizen oder erzählen sich gegenseitig, was sie über sich selbst reflektiert haben. Gegebenenfalls können sie sich gegenseitig Fragen dazu stellen, Erfahrungen austauschen und einander dadurch bei der Reflexionsarbeit helfen. Ziel ist es in erster Linie, dass jedeR TN eine schriftliche Liste mit eigenen Stärken mitnehmen kann. Aber auch eine Überprüfung, ob bestimmte Altersklischees auf ihn/sie tatsächlich zutreffen, soll stattfinden. Ist dies der Fall, sollen sich die TN mit Lösungsmöglichkeiten auseinandersetzen.
Dauer1 h
Materialien:Handout mit Klischees und Vorteilen; Bilder von (bekannten) Menschen ab 40+, deren Alter im Beruf irrelevant bzw. sogar positiv besetzt ist; Papierstreifen in zwei Farben (z. B. rot und grün oder gelb und grün); Magnete oder Pinnwand; Papier und Stifte
Zielgruppe:Ältere
Dateien:öffnen  530_Meine Einstellung zum Altern.pdf  (PDF  16 KB)