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Methoden für Train the Trainer |
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Berufs- und Bildungsberatung für Bildungsferne |
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Soziales Kompetenztraining |
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Warum interessiert mich das? |
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In der Berufsorientierung sind wir als TrainerInnen angewiesen auf Informationen, die uns unsere KlientInnen zur Verfügung stellen. Ein wichtiger Hinweis auf Interessen oder leitende Werte und Motivationen unserer KlientInnen sind dabei ihre Hobbys und Freizeitinteressen, Dinge, die sie gerne tun.
Gerade bildungsferne Menschen haben oft nicht so ausgeprägte Interessen, die sie verfolgen, oder gar Hobbys und können nur schlecht benennen, was sie interessiert. Hier müssen wir detektivisches Geschick entwickeln, um trotzdem Interessen bzw. Motivationen herauszufiltern. Eine gute Fragetechnik ist dabei unverzichtbares Werkzeug. |
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Kleingruppenarbeit Rollen- oder Planspiel
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Fragetechnik verbessern, Interessen und Motivationen besser verstehen können. |
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Margit Voglhofer, Lehrgang für Berufs- und BildungsberaterInnen, WIFI Wien. |
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Die TrainerInnen finden sich in Kleingruppen von drei Personen zusammen. A ist BeraterIn, B KlientIn, C SupervisorIn.
A fragt B: Was interessiert Sie denn? B spielt eine/n eher wortkarge/n, unmotivierte/n Klientin/Klienten, die/der auf Fragen in erster Linie mit Achselzucken antwortet: "Weiß nicht", "Fernsehen vielleicht" oder Ähnliches. A hat nun die Aufgabe, aus B Informationen herauszukitzeln, um Genaueres herauszufinden.
Fragen könnten sein:- Was genau sehen Sie sich denn gerne im Fernsehen an?
- Was genau interessiert Sie daran?
- Gibt es Lieblingssendungen? Welche? Was gefällt Ihnen daran?
- Was erzählen Sie zum Beispiel Ihren FreundInnen weiter?
- Was genau fasziniert Sie denn an Ihrem Hobby Briefmarken?
- Erzählen Sie mir etwas darüber!
- Wenn Sie eine Einkaufsstraße entlanggehen, vor welchen Schaufenstern bleiben Sie stehen?
- Welche Kataloge würden Sie gerne anschauen?
- Was hat Ihnen früher Spaß gemacht?
- Wenn Sie MillionärIn wären, womit würden Sie dann Ihre Zeit verbringen?
- etc.
A versucht, mit offenen Fragen möglichst viel über die Klientin/den Klienten herauszufinden und ihr/ihm rückzumelden. C beobachtet und gibt anschließend Feedback. Die TrainerInnen A, B, C wechseln die Rollen. |
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1 h |
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Die zielführendsten Fragen können im Plenum gesammelt und verschriftlicht werden. Dauer: Pro Durchgang mindestens 15 Minuten und 5 Minuten Feedback, insgesamt also eine Stunde. |
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im Bildungs- und Beratungsbereich Tätige TrainerInnen
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