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Methode:Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung
Oberthema:Orientierung, Standortbestimmung, Reframingarbeit, Aktivierung und Motivation
Unterthema:Kompetenzbilanz / Selbstbild- und Fremdbildvergleich
Titel:Maskulinität und Femininität am Arbeitsplatz
Theoret. Abriss:Unsere Gesellschaft benutzt die Kategorien "Maskulin" und "Feminin" zur Einordnung und Bewertung von Eigenschaften, abgehoben vom psychischen Mannsein oder Frausein. Entsprechende Denkschemata wirken ebenso im privaten Miteinander wie am Arbeitsplatz. Eine unreflektierte Übernahme dieser Kategorien ist mit deren Aufrechterhaltung im Sinne des Doing Gender verbunden. Das ist am Arbeitsplatz insofern problematisch, als damit das Selbstvertrauen in bestimmte Tätigkeiten und Verantwortungsbereiche sowie das Vertrauen in die Qualifikationen und Kompetenzen von KollegInnen und Vorgesetzten stark beeinflusst werden kann.
Art der Übung:Kleingruppenarbeit
Einzelarbeit
Plenumsarbeit
Übungsziel:Wahrnehmung gesellschaftlicher Festlegungen von Eigenschaften und Werten als maskulin und feminin, Entdecken und Bewerten dieser Kategorien bei sich selbst und in Organisationen, Bewusstwerdung der polarisierenden Wirkung dieser Kategorisierung im Arbeitszusammenhang.
Quelle:Kirleis, Edda (2001): Makulinität und Femininität in Organisationen, in: Burbach, Christiane/Schlottau, Heike (Hg.): Abenteuer Fairness. Ein Arbeitsbuch zum Gender Training, Göttingen, Seite 99-102.
Beschreibung:siehe pdf-Anhang.
Dauer1 h 30 min
Materialien:Sesselkreis, in dessen Mitte ein großes Tuch und darauf zweifärbige Metaplankarten (eine Farbe für "feminin", die andere für "maskulin"); dicke Filzstifte für jede/n TN; Metaplan-Pinnwand an der geöffneten Seite des Sesselkreises; evtl. Tafel/Flipchart.
Anmerkungen:Die Schwierigkeit, aber auch Herausforderung dieser Methode liegt darin, die TN immer wieder daran zu erinnern, dass feminine Eigenschaften nicht automatisch die Eigenschaften sind, die sie bei Frauen erleben und maskuline Eigenschaften nicht die, die sie bei Männern erleben. Es geht vielmehr um die stereotypen Zuschreibungen, die gesellschaftliche Normen widerspiegeln und mit denen sich Männer und Frauen am Arbeitsplatz auseinandersetzen müssen.
Tipp:Wenn die TN sehr wortgewandt sind oder die Gruppe sehr groß, sollte die Anzahl der zu beschriftenden Karten in Phase 3 auf 2-3 pro Person begrenzt werden.
Zielgruppe:WiedereinsteigerInnen
Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
Jugendliche und junge Erwachsene nach Abschluss des Bildungsweges
Dateien:öffnen  32_maskulinitaet und femininitaet am arbeitsplatz.pdf  (PDF  14 KB)