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Methode:Methoden in der Beruflichen Rehabilitation
Oberthema:Praxistraining
Unterthema:Soziales Kompetenztraining
Titel:Ein Modell sozialer Interaktion - Was geschieht in einer sozialen Interaktion?
Theoret. Abriss:Soziale Interaktion bedeutet, mit Worten, Körperhaltung, Tonfall, Mimik und Gestik zu kommunizieren. Selbst Schweigen wird vom Gegenüber in irgendeiner Weise wahrgenommen und eingeordnet. Paul Watzlawick hierzu: "Man kann nicht nicht kommunizieren!" Bei der Kommunikation spielen Gefühle eine zentrale Rolle. Je nach Gefühl, die mit einer Situation in Verbindung gebracht wird, reagieren Menschen unterschiedlich (z.B. kann ein- und derselbe Satz in verschiedenen Situationen unterschiedliche Bedeutungen haben.).

Bewertungen und Emotionen beeinflussen das eigene Verhalten und dieses wiederum die Reaktion des Partners/der Partnerin. Emotionale Bewertungen von Situationen sind oft unbewusst.
Art der Übung:Einzelarbeit
Plenumsarbeit
Quelle:Hinsch, Rüdiger/Wittmann, Simone: Soziale Kompetenz kann man lernen. Weinheim 2003, Seite 28ff.
Beschreibung:In der Gruppe kann dazu ein kleines Spiel gemacht werden.

Positive Eigenschaften: Anweisung des Trainers/der Trainerin:
  • Überlegen Sie sich in aller Ruhe, welche Eigenschaften Sie bei sich gut finden und schreiben Sie diese in folgende drei Zeilen (am Flipchart demonstrieren):
    1. positive Eigenschaft:
    2. positive Eigenschaft:
    3. positive Eigenschaft:
  • Versuchen Sie, sich dabei genau zu beobachten! Welche Gedanken gehen Ihnen dabei durch den Kopf?
  • Zu klären ist anschließend folgendes: Haben die TeilnehmerInnen wirklich drei positive Eigenschaften aufgeschrieben?
  • Wie leicht/schwer ist es Ihnen gefallen?
  • Wenn es einzelnen TeilnehmerInnen schwer gefallen ist: Was hat sich in ihnen gegen diese Aufgabe gesträubt? (z.B.: Fällt es schwer, ein Lob oder ein Kompliment von jemand anderem anzunehmen und sich die Freude darüber auch anmerken zu lassen?)
  • Antworten erfragen: "Können Sie sich selbst loben?" - dazu kann durch folgendes Argument angeregt werden: "Wie verhalten Sie sich, wenn Sie gerade eine schwierige Situation erfolgreich gemeistert haben? Fallen Ihnen zuerst jene Dinge ein, die nicht so gut gelaufen sind? Werden jene Bereiche, wo es gut gelaufen ist, vielleicht gar nicht weiter beachtet?"
Dauer1 h
Anmerkungen:Das Modell sozialer Interaktion (siehe pdf-Anhang) verdeutlicht den Interaktionsprozess, bei dem immer mindestens zwei Personen (Ich und Du) eine Rolle spielen. Durch die anschließende Übung "Positive Eigenschaften" soll den TeilnehmerInnen bewusst werden, wie schwierig es manchen Menschen unter Umständen fällt, sich selbst zu loben. Durch die offene Diskussion wird "soziale Interaktion" thematisch diskutiert und in der Praxis geübt.
Zielgruppe:RehabilitandInnen
Dateien:öffnen  240_Ein Modell sozialer Interaktion - was geschieht in einer sozialen Interaktion.pdf  (PDF  12 KB)