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Methode:Methoden in der Beruflichen Rehabilitation
Oberthema:Bildungs- und Berufswahl
Unterthema:Erarbeitung der realisierbaren Berufsperspektiven
Titel:Zugabteil
Theoret. Abriss:Berufliche Rehabilitation ist ein Lernprozess. Die Erarbeitung einer Berufsalternative kann nicht von heute auf morgen erfolgen. Durch Imagination, Kommunikation und Spontaneität (im Rollenspiel) lassen sich zukünftige Berufswünsche spielerisch erarbeiten. Ziel der Übung ist, festzustellen, wie wohl man sich in der Berufsrolle fühlt und wie sehr man sich mit einer Tätigkeit identifizieren kann.
Art der Übung:Einzelarbeit
Kleingruppenarbeit
Übungsziel:um sich mit Berufstätigkeit auseinanderzusetzen, um sich in zukünftige Berufe hineinzuversetzen.
Quelle:El Hachimi, Mohammed/Stephan, Liane: SpielArt. Konzepte systemischer Supervision und Organisationsberatung. Instrumente für Trainer und Berater. Mappe 4. Charakterspiele. Göttingen 2000, Übung 23
Beschreibung:Jeder/Jede TeilnehmerIn denkt sich einen Beruf aus und überlegt, welche Charaktereigenschaften zu dessen Ausübung erforderlich sind. Dieser Beruf kann auch der sein, den er/sie bis zuletzt ausgeübt hat oder jener, den er/sie in Hinkunft gerne ausüben möchte.

Die TeilnehmerInnen bilden Vierer-Gruppen (optional: Dreier-Gruppen) und bauen ein "Zugabteil" auf, in das sie nacheinander eintreten. Die vier (drei) entwickeln in ihren jeweiligen Berufsrollen ein Gespräch. Die Reisenden versuchen dabei herauszufinden, welchen Beruf die anderen im Abteil ausüben. Die Spielzeit beträgt 15 Minuten. Anschließend erfolgt eine Reflexionsphase in den Kleingruppen: Wie ist es den TeilnehmerInnen bei der Übung ergangen? Was ist aufgefallen? Haben sie sich mit den Tätigkeiten identifizieren können? etc.

Variante 1: Als Ergänzung/Alternative gibt der/die TrainerIn Berufe und Charaktereigenschaften vor, in dem er an die TeilnehmerInnen entsprechende Karten verteilt.

Variante 2: Als Ergänzung/Alternative können die TeilnehmerInnen zuvor aus diversen Berufslexika/Berufsinformationsbroschüren ein bis zwei Berufe und deren typischen Charaktereigenschaften selbst herausarbeiten und auf Moderationskärtchen schreiben (in Stichworten). Die Karten werden von dem/der TrainerIn durchmischt und jeder/jede TeilnehmerIn zieht eine Karte.

Dauer bei Arbeiten nach Variante 2: 1,5 bis 2 Stunden, davon ca. 1 bis 1,5 Stunden für das Heraussuchen von Berufen aus Berufslexika/Berufsinformationsbroschüren).
Dauer30 min 
Materialien:Stühle, je nach Variante auch Moderationskärtchen mit Berufsbezeichnungen und Charaktereigenschaften.
Anmerkungen:Während der Beruflichen Rehabilitation ist die Auseinandersetzung mit neuen, alternativen Berufsfeldern ein Aspekt, der immer wieder durchbesprochen werden muss, um den TeilnehmerInnen die Erarbeitung ihrer zukünftigen Berufstätigkeit zu erleichtern. Deshalb ist es wichtig, spielerisch verschiedene Berufsrollen auszuprobieren.

Zielgruppe:RehabilitandInnen