| | | |  |
| Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung | | Abschluss | | Fische und Fischernetz | | Feedback ist eine Gesprächsform, auch dem/der TrainerIn etwas darüber zu sagen, wie man den/die TrainerIn sieht bzw. zu lernen, wie andere ihn/sie sehen. Jeweils am Ende einer Arbeitssitzung, einer Gruppenarbeit oder auch einer Präsentation kann dieser Austausch stattfinden, um z.B. aus konkreten Erlebnissen zu lernen und seine/ihre Moderationstechnik/-verhalten zu verbessern. Feedback geben verbindet sich mit verschiedenen Zielsetzungen: Eine Feedback-Situation ist daher oft prekär, sodass es günstig ist, dass Feedback-"GeberInnen" und Feedback-"NehmerInnen" bestimmte Feedback-Regeln einhalten. Wichtig ist, darauf zu achten, was der Feedback-Beitrag neues bringt. Erst dann sollte über die Bedeutung reflektiert werden und sich daraus ergebender veränderter Blickwinkel sowie Weiterentwicklungsmöglichkeiten, die das Feedback möglicherweise für eine/n TrainerIn hat.
Reflexion zielt auf ein zusammenhängendes Betrachten und Widerspiegeln von Zusammenhängen ab. Fragen nach der Zufriedenheit der TeilnehmerInnen und Vorschläge für Verbesserungen können damit beantwortet werden. Erreicht werden soll mit einer reflektierenden und abschließenden Betrachtungsweise des Kurses auch eine Verbesserung von zukünftigen Kursen sowie eine höhere Zufriedenheit der TeilnehmerInnen (inklusive einer implizierten Mitgestaltungsmöglichkeit). Das Ergebnis eines Kurses wird somit wahrgenommen und festgehalten. | | Plenumsarbeit
| | Zum Reflektieren des Kurses, zum Abschließen (Feedbackspiel). Durch dieses Feedbackspiel wird sichergestellt, dass Rückmeldung an den/die TrainerIn in spielerischer Form erfolgt. Durch die Komplementärgrößen "Netz" und "Teich" wird zudem der häufig recht suggestiv eingeleiteten "Abschluss-Lobhudelei" etwas entgegen gewirkt. | | Seifert, Josef W./Göbel, Heinz-Peter (2001): Games - Spiele für Moderatoren und Gruppenleiter: kurz - knackig - frech, Offenbach, Seite 34f. | | Auf einer Pinnwand ist ein Fischernetz dargestellt (oder ein echtes Fischernetz aufgehängt bzw. ein "Fisch"-Eimer geht ersatzweise auch). Mit Klebeband wurde auf dem Boden ein Teich "umrissen". Der/Die TrainerIn teilt den TeilnehmerInnen Moderationskarten (je TeilnehmerIn ca. 2 bis 3) sowie Flipchartstifte aus. Der/die TrainerIn gibt die Aufgabe bekannt, dass jeder auf die "Fische" (sprich: Moderationskarten) draufschreiben soll, was er/sie aus dem Kurs mitnehmen möchte ("geangelt" hat) und - auf weitere Moderationskarten - auch, was er/sie lieber zurücklassen möchte (sprich: "im Teich schwimmen lassen möchte"). Der/Die TrainerIn wartet, bis die TeilnehmerInnen fertig sind (ca. 5 Minuten). Dann geht jede/r TeilnehmerIn nach vor und wirft die Fische in den Teich zurück, die er nicht mitnehmen möchte. Ins Netz hängt er jene, die er gefangen hat und mitnehmen möchte.
In der anschließenden Pause (bzw. Beendigung des Kurses) kann sich der/die TrainerIn die "Fische" in Ruhe betrachten und sich sein/ihr Feedback "mitnehmen". | | 15 min | | Fischernetz/Eimer mit Aufhängevorrichtung (an der Pinwand oder am Flipchart), Moderationskärtchen (evt. in Fisch-Form, welche die TeilnehmerInnen selbst ausschneiden könnten), evt. Schere/n, (farbiges) Klebeband oder Schnur/Seil (symbolisiert den Teich), Flipchartstifte. | | Die TeilnehmerInnen können etwas (müssen aber nicht!) zu den "guten" bzw. "schlechten" Fischen der Gruppe sagen, die sie ins Netz werfen. Dieses Abschlussspiel sollte erst ganz am Ende eines Kurses durchgeführt werden, danach sollten die Kurs- TeilnehmerInnen entweder nach Hause oder in eine Pause gehen können (zuvor ankündigen). | | Leise, angenehme Musik im Hintergrund schafft eine entspannte Atmosphäre (z.B. elektronische Chill-Out-Musik, "esoterische" Musik). | | |
|
|
|