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| Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung | | Jobfinding | | Planung/Suchstrategien | | Jobfinding-Methoden 1: In welchen Arten von Organisationen findet man bestimmte Tätigkeiten? | | Ein essentieller Bestandteil der beruflichen Erst- und Neuorientierung sowie jeder Jobsuche ist heutzutage eine umfassende Kenntnis in Bezug auf Tätigkeitsbereiche potentieller Arbeitgeberinstitutionen. Denn nur wer sich über Tätigkeitsfelder und Aufgaben informiert, kann die daraus resultierenden spezifischen Anforderungen ableiten. Nur auf Basis dieser kann schließlich erarbeitet werden, in welchem Ausmaß die eigenen Kompetenzen mit den Tätigkeitsanforderungen einer bestimmten Stellenausschreibung oder einer bestimmten Funktionsbeschreibung übereinstimmen.
Ein weiterer Aspekt, im Detail über Tätigkeitsfelder Bescheid zu wissen, ist folgender: Arbeitgeber setzen heutzutage meistens voraus, dass Bewerber bereits vor dem Bewerbungsgespräch genau darüber informiert sind, welche Tätigkeiten in einem potentiellen Job auf sie zukommen könnten. Bewerber, die mit diesen Informationen in ein Bewerbungsgespräch gehen und diese auch demonstrieren, haben gegenüber Konkurrenzbewerbern, bei denen dieses Wissen nicht vorausgesetzt werden kann, auf jeden Fall einen Bonus. Jedoch ist es nicht nur von Vorteil, das Gegenüber in einem Bewerbungsgespräch beeindrucken zu können. Vielmehr, ist es auch notwendig, über Tätigkeitsfelder Bescheid zu wissen, da Bewerber dann auch herausfinden können, ob sie sich vorstellen können, bestimmte Tätigkeiten während der gesamten Dauer einer Beschäftigung auszuführen. | | Kleingruppenarbeit
| | Die TeilnehmerInnen erfahren im gegenseitigen Austauschprozess, in welchen Arten von Organisationen die im Rahmen der Übung "Meine Interessen" gewählten Tätigkeiten nachgefragt werden. So wird das Know-how jedes/r Einzelnen produktiv zum Nutzen aller verwertet und auf diese Weise bewusst gemacht, dass nicht nur die TR über Informationen verfügen, die sie weitergeben können, sondern auch die Mitglieder der Gruppe. | | Glaubitz, Uta (1999): Der Job, der zu mir passt. Das eigene Berufsziel entdecken und erreichen, Frankfurt/New York, Seite 64ff. | | Die TeilnehmerInnen finden sich in Kleingruppen zu je 4 bis 6 TeilnehmerInnen zusammen und tauschen die in der Übung "Meine Interessen" erarbeiteten Tätigkeiten aus. Jede Tätigkeit wird auf je ein Plakat geschrieben. Zu jeder Tätigkeit führt die Kleingruppe ein Brainstorming durch, an welchen Orten diese Tätigkeiten gebraucht werden (Anm.: So kann zum Beispiel eine Hebamme in einem Krankenhaus, einem Geburtshaus aber auch freiberuflich arbeiten). Die Orte werden auf jedem Plakat (ohne Zensur!) gesammelt. Am Ende markieren alle TeilnehmerInnen jene Orte, an denen sie am liebsten arbeiten würden.
In einem nächsten Schritt recherchieren die TeilnehmerInnen, welche Arbeitgebertypen in Verbindung mit den ausgewählten Orten in Frage kommen. Dazu werden Medien (Internet, Publikationen, Printmedien etc.) durchforstet. Außerdem können Personen befragt werden, die in diesem oder einem ähnlichen Gebiet tätig sind.
Nach der Sammlung von Organisationsarten recherchieren die TeilnehmerInnen in unterschiedlichen Medien (Printmedien, Internet etc.) namentlich die Organisationen, für die sie mit ihrem jeweiligen Berufswunsch arbeiten könnten. Jede/r TeilnehmerIn stellt für sich persönlich eine Liste mit möglichen Arbeitgebern zusammen. Diese Liste sollte auch Adressen und Telefonnummern von spezifischen Ansprechpartnern beinhalten. Danach sollen weitere Informationen über jeden der aufgelisteten potentiellen Arbeitgeber gesucht werden.
Dies kann auf zwei Arten geschehen: Einerseits können die TeilnehmerInnen im Internet recherchieren, da heutzutage meistens umfassende Informationen auf der Firmenwebsite angeboten werden. Andererseits können die TeilnehmerInnen, sollen keine Websites existieren oder diese unzureichende Informationen beinhalten, die Unternehmen bzw. Institutionen anrufen, um weiteres Informationsmaterial über Größe, Produkte, Dienstleistungen etc. zu erhalten. Ein fundiertes Branchen- und Praxiswissen ist nicht nur eine unentbehrliche Basis für spätere Bewerbungsgespräche, sondern ist auch für das Erstellen von Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsschreiben und Lebenslauf) unabdinglich. Diese Informationen werden in einem persönlichen Ordner aufbewahrt und können für spätere Bewerbungen (Blindbewerbungen bzw. Bewerbungen auf Stellenangebote in Zeitungen, Internet etc.) verwendet werden. | | 2 h | | Flipchartpapier und Eddings. | | Die Übung ist eine Fortsetzung der Übung "Meine Interessen". Die TeilnehmerInnen sollten PCs und Internet zur Verfügung haben, damit sie Firmeninformationen recherchieren können. | | BerufswechslerInnen, Menschen in beruflichen Umorientierungsphasen NeueinsteigerInnen
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