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Methode:Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung
Oberthema:Potentialanalyse
Unterthema:Kompetenzbilanz / Selbstbild- und Fremdbildvergleich
Titel:Berufe zuwerfen
Theoret. Abriss:Die Berufsentscheidung von Jugendlichen wird abgesehen von individuellen Interessen und Fähigkeiten auch durch den Grad der Informiertheit über Berufsmöglichkeiten, die individuelle Sozialisation, geschlechtsspezifische Rollenzuschreibungen und durch den sozioökonomischen Status sowie von den Bildungs- und Lebensidealen der jeweiligen Eltern beeinflusst. Deshalb gilt es in der Berufsorientierung diesen Blickwinkel um andere Berufsperspektiven zu erweitern. Besonders für Jugendliche ist es deshalb auch wichtig, sich mit dem eigenen Selbstbild auseinanderzusetzen. Andere Menschen haben oft andere Ideen und Assoziationen. Aber selbst wenn diese Ideen keine wirkliche Entscheidungshilfe für die Berufswahl sind, sind diese Rückmeldungen eine wichtige Ressource zum Abgleich zwischen Selbst- und Fremdbild.
Art der Übung:Rollen- oder Planspiel
Plenumsarbeit
Übungsziel:Die TeilnehmerInnen erkennen Berufsmöglichkeiten und können den "Überlegungsraum" durch neue Ideen erweitern. Zusätzlich dient die Übung dem Vergleich von Selbst- und Fremdbild und der Kreativitätssteigerung.
Quelle:Marquet, Andreas (2000): Berufe zuwerfen. In Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst (Hg.): Materialien zur Berufsorientierung, 6. Arbeit und Freizeit (Seite 8), Wien, Seite 8.
Beschreibung:Die TeilnehmerInnen sitzen im Sesselkreis. Eine/r der TeilnehmerInnen setzt sich in die Mitte des Kreises und die anderen werfen ihm/ihr Berufe zu, die sie mit seiner/ihrer Person in Verbindung setzen. (Er/sie sieht aus wie ?). Ein/e TeilnehmerIn aus dem Außenkreis schreibt mit und übergibt die Mitschrift anschließend der Person in der Mitte. In einer weiteren Runde können die TeilnehmerInnen zu den Einschätzungen der KollegInnen Stellung nehmen und festlegen, welche der vorgeschlagenen Berufe sie sich vorstellen können auszuüben und welche nicht, sowie eine Begründung dafür abgeben.
Dauer4 h
Anmerkungen:Es ist wichtig, den kreativen Prozess (Brainstorming) nicht zu unterbrechen, deshalb darf die Person in der Mitte die Zurufe der anderen nicht kommentieren. Durch Wiederholen der gesagten Ideen kann der/die TrainerIn den Ideenfluss wieder ankurbeln.
Zielgruppe:BerufswechslerInnen, Menschen in beruflichen Umorientierungsphasen
WiedereinsteigerInnen
Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
Frauen nach langer Abwesenheit von der Erwerbsarbeit
junge MigrantInnen vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
MigrantInnen am Berufswiedereinstieg