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Methode:Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung
Oberthema:Potentialanalyse
Unterthema:Fähigkeiten, Neigungen, Interessen
Titel:Meine Stärken
Theoret. Abriss:Das Wissen um persönliche Stärken ist ein wesentlicher Motor auf dem Weg zum beruflichen Erfolg und bei der Gestaltung des Berufsweges. Die Rückkehr in das Erwerbsleben beinhaltet v.a. bei der Gruppe der WiedereinsteigerInnen nach der Karenz die Analyse der eigenen Stärken und Kompetenzen um diese dann in Beziehung zu den eigenen Bedürfnissen und Wünschen zu setzen. Sich selbst positiv zu sehen und die eigenen Fähigkeiten anzuerkennen, fällt allerdings vielen Frauen schwer. Am Beginn des Wiedereinstiegs steht die Notwendigkeit sich bewusst zu machen, was Frauen in der erwerbsfernen Zeit alles geleistet haben. Es gibt Untersuchungen, die beweisen, dass Fähigkeiten, die Mütter sich in ihrer familienorientierten Zeit erwerben: nämlich Managementkompetenz, Team- und Konfliktfähigkeit, dem Berufsprofil von Topmanagerinnen entsprechen. Familienarbeitsplätze entsprechen hochwertigen Erwerbsarbeitsplätzen, was die psycho-sozialen, körperlichen und geistigen Anforderungen betrifft. Familienarbeit vermittelt Schlüsselqualifikationen. Realität ist jedoch, dass weder Frauen diese Qualifikationen wahrnehmen, noch die Arbeitswelt davon Notiz nimmt. Frauen, die sich dieser Qualifikation bewusst sind, können klarer ihre Arbeitsplatzwahl treffen und sich selbstbewusster präsentieren.
Art der Übung:Einzelarbeit
Übungsziel:Die TeilnehmerInnen sollen sich ihrer Stärken und Fähigkeiten bewusst werden.
Quelle:AMS Österreich (Hg.) (2003): Perspektive Beruf. Ein Arbeits- und Serviceheft für arbeitslose Frauen zur Planung des Wiedereinstiegs nach der Karenz, Wien, Seite 42.
Beschreibung:Die TeilnehmerInnen kreuzen am Arbeitsblatt ihre Stärken an und nehmen ein zusätzliches Blatt für Ergänzungen zur Hand. Zusätzlich sollen Sie jeweils ein Beispiel, eine Situation, nennen, bei der Sie diese positive Fähigkeit bei sich bemerkt haben bzw. immer wieder bemerken. Danach finden sich die TeilnehmerInnen zu zweit zusammen und schätzen den/die jeweils andere nach derselben Liste ein. Jede/r TeilnehmerIn hält danach eine Selbst- und eine Fremdeinschätzung in Händen und vergleicht diese: Wo stimmen die Einschätzungen überein, worin unterscheiden sie sich?
Dauer1 h
Materialien:Kopien des Arbeitsblattes für jede/n TeilnehmerIn (siehe Anhang).
Anmerkungen:Frauen tendieren generell dazu, ihre Fähigkeiten und Stärken nicht offensiv zu präsentieren bzw. diese selbst nicht als solche wahrzunehmen. Insbesondere aber nach einer längeren Berufsunterbrechung durch die Karenz ist das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl vieler Frauen beeinträchtigt. Es ist deshalb wichtig, vor dieser Übung den Frauen ins Bewusstsein zu rufen, welche Schlüsselqualifikationen Familienarbeit vermittelt. Eventuell sollte der/die TrainerIn Hilfestellung leisten, Fähigkeiten aus der Familienarbeit in Fähigkeiten übersetzen, die im Berufsleben eine Rolle spielen.
Zielgruppe:WiedereinsteigerInnen
Dateien:öffnen  141_Meine Staerken.pdf  (PDF  178 KB)