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Methode:Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung
Oberthema:Potentialanalyse
Unterthema:Fähigkeiten, Neigungen, Interessen
Titel:Eigene Qualifikationen, Fähigkeiten, Stärken
Theoret. Abriss:Fragt man Menschen nach ihren Fähigkeiten und Stärken, so sind sie häufig fixiert auf Aspekte, die sich direkt oder unmittelbar als Stärken vorzeigen lassen. Sie vergessen nicht selten, wie viel sie im Leben bereits gemacht und erfahren haben, was sie als indirektes Grundmaterial nutzen könnten, um daraus sozusagen Stärken zweiter Hand abzuleiten. Sich der eigenen Stärken und Fähigkeiten bewusst zu werden, ist im Bereich Berufsorientierung v.a. für arbeitslose Personen und WiedereinsteigerInnen von zentraler Bedeutung, da dadurch das beeinträchtigte Selbstwertgefühl wieder verbessert wird.
Art der Übung:Einzelarbeit
Übungsziel:Die TeilnehmerInnen sollen sich ihrer eigener Ressourcen in fachlicher und sozialer Hinsicht bewusst werden und diese bildhaft oder verbal visualisieren. Zusätzlich sollen noch Persönlichkeitsaspekte, die die TeilnehmerInnen selbst für Schwächen halten, als Stärken präsentiert werden. Damit werden Reframing-Fähigkeiten geschult, die insbesondere auch bei Bewerbungsgesprächen von Nutzen sind. Das Plakat leistet einen entscheidenden Beitrag zur Identitätsfindung. Mit der Visualisierung in Form eines Bildes soll auch unbewusstes Wissen offengelegt werden und so das Selbstbild noch stärker verdeutlicht werden.
Quelle:Entwickelt von Martina Schubert und Karin Steiner für die AMS-Maßnahme "Jobcoaching für AkademikerInnen" (Venetia) 2000, in Egger, Andrea/Simbürger, Elisabeth/Steiner, Karin: Berufsorientierung im Fokus aktiver Arbeitsmarktpolitik. In Arbeitsmarktservice Österreich (Hg.): AMS report 37 (16,51,53-54,67-68,70). Wien 2003, Seite 54.
Beschreibung:Die TeilnehmerInnen erhalten verschiedenfärbige Stifte und Plakate und sollen einzeln die eigenen Stärken, Fähigkeiten und Kompetenzen reflektieren. Dabei sollen sie auch drei "Schwächen" als Stärken formulieren. Die Stärken und Schwächen sollen in Form eines Bildes (Tier, Ding, Figur), ergänzt durch Sprache, visualisiert werden. (Bsp. für Stärke: Ich habe ein Gedächtnis wie ein Elephant, deshalb vergesse ich nichts, oder Bsp. für Schwäche: Ich bin stur wie ein Esel, aber dadurch verfolge ich meine Ziele hartnäckig.) Die TeilnehmerInnen erhalten dafür 45 Minuten Zeit. Im Anschluss werden die Plakate aufgehängt und präsentiert. Es ist möglich, Fragen zu stellen. Die Plakate können von den TeilnehmerInnen mitgenommen werden.
Dauer1 h 30 min
Anmerkungen:Die Übung sollte im Anschluss an die Übung "Am Arbeitsmarkt gefragte Qualifikationen" durchgeführt werden.
Zielgruppe:WiedereinsteigerInnen
Langzeitarbeitslose
Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl