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| Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung | | Potentialanalyse | | Fähigkeiten, Neigungen, Interessen | | D.A.T.A. (Desires Abilities Temperament Assets) | | Für eine berufliche (Um-)Orientierung ist es wichtig, die eigenen Wünsche und Ziele, aber auch die eigenen Stärken zu kennen. Die Reflexion der Stärken dient nicht nur der Überprüfung, ob die Zielvorstellung realistisch ist, sondern auch dazu, diese in Folge bewusst bei der Erreichung des Zieles einzusetzen. Fragt man Menschen nach ihren Fähigkeiten und Stärken, so sind sie häufig fixiert auf Aspekte, die sich direkt oder unmittelbar als Stärken vorzeigen lassen. Sie vergessen nicht selten, wie viel sie im Leben bereits gemacht und erfahren haben, was sie als indirektes Grundmaterial nutzen könnten, um daraus sozusagen Stärken zweiter Hand abzuleiten. | | Einzelarbeit Kleingruppenarbeit
| | Reflexion eigener Wünsche und Stärken, für eine spätere berufliche Umorientierung wichtig sind sowie Erkennen eigener blinder Flecken | | Bridges, William (1996): Ich & Co., Hamburg, Seite 105ff Seidl, Conrad/Beutelmeyer, Werner: Die Marke Ich. So entwickeln Sie Ihre persönliche Erfolgsstrategie. Wien 1999, Seite 127ff | | Schritt 1: Die TeilnehmerInnen sollen zunächst folgende Aspekte jeder/jede für sich alleine reflektieren: Desires (Wünsche): Welche Dinge in Ihrem Leben streben Sie als Erfolg an? Wie soll Ihr Leben in drei Monaten, in einem Jahr, in fünf Jahren aussehen? Dazu zählen berufliche Tätigkeiten, Hobbies, Lebensträume, Wohnwünsche, Familie und Partnerschaft etc. Abilities (Fähigkeiten): Was können Sie wirklich gut? Schreiben Sie eine Liste Ihrer Fähigkeiten, und bringen Sie diese in eine Rangordnung! Bedenken Sie, dass Sie vielleicht etliches können, was Sie vielleicht nie "gelernt" haben. Dazu zählen auch Hobbys oder verborgene Fähigkeiten, die Sie vielleicht nur selten anwenden, die Ihnen im späteren Beruf vielleicht wieder weiterhelfen können. Temperament: Welchen persönlichen Zugang haben Sie zu Aufgaben und Lebenssituationen? Unter welchen Arbeitsbedingungen möchten Sie am liebsten arbeiten? (z.B. nach detaillierter Anweisung, mit weitgehender Entscheidungsfreiheit, praxisorientiertem oder theoretischem Zugang, konzeptivplanend oder umsetzend) Assets (persönliche Aktiva): Was sind Ihre persönlichen Assets, sprich Vorteile, die Sie bei den Fähigkeiten nur nebenbei erwähnt haben? Dazu zählen wesentliche Lebenserfahrungen, soziale Kontakte, Kleidung bzw. Aussehen. All diese Aspekte können Ihren "Marktwert" als Arbeitskraft erhöhen und sind deshalb wichtig, ins Bewusstsein gerufen zu werden. Schritt 2: Die Ergebnisse werden in der Kleingruppe (3 bis 4 Personen) präsentiert und gemeinsam diskutiert. Wesentlich ist, dass keine Bewertung des Selbstbildes stattfindet, sondern dieses durch die anderen Gruppenmitglieder nur durch positive Aspekte ergänzt wird. | | 2 h | | Die TrainerInnen geben den TeilnehmerInnen die Formel KISS (Keep it simple and stupid) zur Erarbeitung ihrer D.A.T.A. vor. | | Ältere BerufswechslerInnen, Menschen in beruflichen Umorientierungsphasen Erwachsene Personen mit Berufserfahrung WiedereinsteigerInnen
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