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| Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung | | Berufsinformation, Informationsmanagement, Arbeitsmarktorientierung | | Berufsprofile, Job- und Tätigkeitsprofile selbst erarbeiten | | Einmal BerufsberaterIn sein | | Das individuelle Bestreben, obere Ziele langfristig zu erreichen und eine bestimmte gesellschaftliche Position einzunehmen, wird "Lebensplanung" genannt. Die Wege, über die diese Ziele erreicht werden, werden als "Lebenswege" begriffen und unterscheiden sich in Verlaufsform und Abfolge je nach vorangegangenen Ereignissen und Entscheidungen. Vorliegende Übung dient dazu, den TeilnehmerInnen verschiedene Wege zum Ziel aufzuzeigen. Wege sind nicht immer geradlinig. Oft führen verschlungene Wege zum Ziel. | | Einzelarbeit Paararbeit Plenumsarbeit Rollen- oder Planspiel
| | - berufliche Möglichkeiten erarbeiten - mögliche Sackgassen erkennen - mit dem eigenen Berufswunsch auseinandersetzen - Widersprüche erkennen | | Bican-Zehetbauer, Margarete/Kender, Hannelore (2001): In Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst (Hg.): Materialien zur Berufsorientierung, 5. Lebensläufe haben (K)ein Geschlecht (18.1, 20.1, 39), Wien, 18.1. | | 1. Einheit: Die TeilnehmerInnen gehen paarweise zusammen und spielen "Berufsberatung". Dazu wird zunächst ein Interview mit dem/der PartnerIn geführt, um den gegenwärtigen Wunschberuf sowie die persönlichen Einstellungen und Erwartungshaltungen zu erfragen. Jeder/Jede TeilnehmerIn erhält einen Fragebogen mit folgenden Fragen:- Was ist Ihr derzeitiger Berufswunsch?
- Welche Ausbildung brauchen Sie dafür? Wie lange dauert sie?
- Welche Voraussetzungen müssen Sie dafür erfüllen?
- Wo können Sie mit dieser Ausbildung arbeiten? Zählen Sie auch Branchen auf, in denen Sie derzeit nicht arbeiten möchten.
- Wie viel verdienen Sie ungefähr?
- Welche verwandten Berufe kennen Sie?
- Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Sie?
- Welche Aufstiegschancen haben Sie?
- Welche Arbeitszeiten sind in diesem Beruf gängig?
- Möchten Sie einmal eine/n PartnerIn haben, mit der/m Sie zusammenleben? Möchten Sie Kinder? Wer soll Ihre Kinder betreuen?
- Stellen Sie sich vor, Sie leben von Ihrem/Ihrer PartnerIn getrennt. Wie organisieren Sie dann die Kinderbetreuung?
- Glauben Sie, dass Sie sich mit diesem Beruf um Ihre Kinder kümmern können?
- Was möchten Sie in Ihrer Freizeit machen?
- Sind Ihre privaten und beruflichen Vorstellungen vereinbar oder werden Sie auf irgendetwas verzichten müssen?
Anschließend soll jede/r TeilnehmerIn Informationsmaterial für den aktuellen Berufswunsch des Partners/der Partnerin beschaffen (Anm.: Das gilt insbesondere für die Fragen, für die der/die PartnerIn keine befriedigende Antwort gefunden hat). Dabei wird den TeilnehmerInnen neben schriftlichem Material Telefonnummern von BerufsInfoZentren des AMS, Berufsinformationszentren der Wirtschaft, der AK sowie anderen örtlichen Beratungsstellen zur Verfügung gestellt, bei denen sie für ihre/n PartnerIn Informationen einholen können.
2. Einheit: In einer nächsten Einheit wird das zusammengetragene Material gesichtet und gemeinsam mit dem/der PartnerIn diskutiert. Dann wird jede/r TeilnehmerIn dazu eingeladen, seinen/ihren persönlichen Werdegang auf einem Plakat bildlich darzustellen. Es soll ein Weg mit Stationen, Kreuzungen, Sackgassen, Hürden etc. gezeichnet werden.
Die Plakate werden im Raum aufgehängt und von den anderen TeilnehmerInnen betrachtet. Abschließend kann noch eine Diskussion u.a. zu folgenden Fragen geführt werden (Reflexionsphase):- Für welche Berufe sind viele Wege gefunden worden, für welche eher wenige?
- Welche Berufe bieten viele unterschiedliche Arbeitsplätze, welche nur einige wenige?
- Für welche Berufe gibt es viele Weiterbildungsangebote?
- Bei welchen Berufen verdient man so viel, dass auch Kinder und Freizeitwünsche gut finanziert werden können?
| | 3 h | | Kopierte Fragebögen, Plakate, Schreibmaterial, evt. Fotos, Prospekte, Zeitungsausschnitte. | | Ziel der Übung ist es, viele Möglichkeiten für den anvisierten Beruf zu finden, das heißt, die TeilnehmerInnen sollen auf "ihrem Plakat" auch jene Wege aufzeichnen, die von den TeilnehmerInnen abgelehnt werden. Statt der persönlichen Wunschberufe kann auch mit vorgegebenen Berufen gearbeitet werden, die entweder von dem/der TrainerIn gewählt oder von den TeilnehmerInnen aus einer "Berufothek" gezogen werden. | | Das Bild kann beliebig gestaltet und mit Materialien (z.B. Fotos, Prospektmaterial etc.) versehen werden. | | Frauen nach langer Abwesenheit von der Erwerbsarbeit Jugendliche und junge Erwachsene nach Abschluss des Bildungsweges Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl Langzeitarbeitslose NeueinsteigerInnen WiedereinsteigerInnen
| | 134_Einmal_BerufsberaterIn_sein.pdf (PDF 74 KB) | |
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