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Methode:Methoden in der allgemeinen Berufsorientierung
Oberthema:Umgang mit Widerstand, Konflikten, Frustration und Resignation, Methoden zur Stärkung der Selbstverantwortung der Gruppe bzw. des/der Einzelnen
Titel:Meine Inspirationsquellen
Theoret. Abriss:Nicht jede Emotion ist eine Inspiration. Das trifft erst zu, sobald man durch die Betroffenheit die Neigung verspürt, etwas tun zu wollen. Inspiriert einen die Arbeit, dann ist man mit Leib und Seele dabei. Man hat viel mehr Energie und die eigene Begeisterung überträgt sich auf andere. Neue Quellen der Inspiration zu finden oder alte wieder neu zu entdecken unterstützt die Arbeit an einer neuen Zukunft.
Art der Übung:Einzelarbeit
Übungsziel:Durch das Bewusstwerden der eigenen Vorbilder und Leitbilder und das Reflektieren der eigenen Berufswünsche, können die eigenen Quellen der Inspiration und Motivation entdeckt werden. Zudem werden die TeilnehmerInnen durch das Anknüpfen an inspirierende Erlebnisse und Gefühle aus dem bisherigen Berufsleben wieder aktiviert.
Quelle:Brug, Jos van der/Locher, Kees (1997): Unternehmen Lebenslauf. Biographie, Beruf und persönliche Entwicklung. Ein Workshop für alle, die ihr Arbeitsleben bewusst gestalten wollen, Stuttgart, Seite 125.
Beschreibung:Die TeilnehmerInnen sollen sich auf eine maximal fünfminütige Präsentation zum Thema: "Was inspiriert mich?" vorbereiten. Im ersten Arbeitsschritt sollen dafür folgende vier Fragen in Einzelarbeit bearbeitet werden. Im zweiten Arbeitsschritt soll eine Präsentation vorbereitet werden, in die die Antworten eingearbeitet werden.
  • Welche Idole oder Vorbilder gab oder gibt es in meinem Leben? Dabei geht es um Menschen, die Sie erlebt haben und die etwas taten, was sie bewundern und gern selbst tun möchten. Es kann ein/e ehemalige/r LehrerIn sein, ein/e SportlerIn etc. Wählen Sie einen aus und beschreiben Sie anhand eines oder zweier konkreter Beispiele, was Ihre Bewunderung für diese Person weckt (geweckt hat).

  • Wo sitzt mein "Nein"? Wozu haben Sie in ihrem bisherigen Berufsleben laut "nein" gesagt? Beschreiben Sie bildhaft eine oder zwei solcher Situationen. Das "Nein" kann ausgesprochen oder auch nur innerlich erlebt sein. Manchmal ergibt es sich direkt aus der Situation, manchmal erst etwas später. Versuchen Sie, Ihre Haltung in diesen Situationen auszudrücken. Indem Sie sich bewusst werden, was Sie absolut nicht wollen, kann das, was sie für sich wollen, klarer werden.

  • Wovon werde ich getroffen? Suchen Sie in ihrer Erinnerung nach Momenten in ihrem bisherigen Berufsleben, in denen Sie von etwas getroffen wurden. "Getroffen werden" bedeutet, dass in Ihnen etwas geweckt wird. Das kann von Ergriffenheit begleitet sein, aber auch von einer überwältigenden Begeisterung, die sie am liebsten herausschreien möchten. Beschreiben Sie einige dieser Momente so bildhaft wie möglich und machen Sie klar, was Sie getroffen hat.

  • Was ist mein Traum? Wenn Sie einmal alle konkreten Umstände und Möglichkeiten außer Acht lassen, was wären Sie dann am liebsten? Geben Sie sich nicht mit dem Nennen eines Berufs oder einer Funktion zufrieden, sondern beschreiben Sie die konkrete Situation, von der Sie träumen. Beispiel des Dirigenten/der Dirigentin: Das Konzert ist vorbei und der Applaus dröhnt durch den Saal. Ich drehe mich um und sehe einen Saal voller begeisterter Menschen.
Dauer1 h 30 min
Anmerkungen:Den TeilnehmerInnen sollte bei der Präsentation vorgegeben werden, dass sie in ihren eigenen Worten formulieren und nicht in die Abstraktion flüchten sollten. Ein Notizzettel mit einigen Anhaltspunkten kann als Hilfestellung verwendet werden, es sollte aber nicht abgelesen werden.
Zielgruppe:AkademikerInnen