Methode:Methoden in der Berufsorientierung für Jugendliche
Oberthema:Praxistraining
Titel:Vor- und Nachbereitung von Betriebsexkursionen bzw. Unternehmensvorstellungen in Schulen
Theoret. Abriss:Die Schule organisiert entweder eine Betriebsbesichtigung im Unternehmen oder lädt Vertreter/innen von einem oder mehreren Unternehmen an die Schule ein. Ziel ist, das Schüler/innen einen persönlichen Eindruck und praxisnahe Informationen zu Berufen und Unternehmen erhalten. Vor der Realbegegnung überlegen sich die Schüler/innen, was sie über das Unternehmen erfahren wollen und erarbeiten eine Themenliste sowie mögliche Fragen.
Art der Übung:Einzelarbeit
Plenumsarbeit
Übungsziel:Aktive Informationseinholung bei möglichen Ausbildungsbetrieben
Quelle:Handbuch "Sammlung von Good-Practice-Methoden und Unterrichtsmaterialien für die schulische Berufsorientierung" [S. 169 - 171]
Erstellt im Rahmen des Projekts "JOBITY - Future Jobs in Innovation & Technology"
siehe: https://abif.at/files/pub/2024_abif_Sammlung_Good-Practice-Methoden_Unterrichtsmaterialen_Schule.pdf [letzter Zugriff: 18.02.2025]
Beschreibung:Die Schüler/innen werden über die Betriebsexkursion oder den Besuch eines Unternehmens an der eigenen Schule informiert. Die Lehrperson bespricht mit den Schülern und Schülerinnen, was sie über das Unternehmen erfahren wollen, erstellt mit ihnen eine Themenliste und lässt die Schüler/innen eine Auswahl von Fragen formulieren (siehe Beispiele), welche die Schüler/innen konkret interessieren.

Beispiele:
  • Was genau bietet das Unternehmen an (Dienstleistungen, Produkte)?
  • Wer sind die Kunden bzw. Kundinnen des Unternehmens?
  • Was ist das Besondere an einem Arbeitsplatz in dem Unternehmen?
  • Welche Lehrberufe werden ausgebildet?
  • Gibt es im kommenden Jahr freie Lehrstellen? In welchen Lehrberufen?
  • Was muss man mitbringen, um als Lehrling in diesem Betrieb beginnen zu können?
  • Was verdient man im ersten Lehrjahr?
  • Wo genau arbeitet man als Lehrling in diesem Lehrberuf? (Büro, Werkstatt, auf Montage, Baustelle, …)
  • Welche neuen Technologien werden im Unternehmen verwendet?
  • Etc.

    Die gesammelten Fragen werden von den Schülern und Schülerinnen in Form eines einheitlichen Fragenkatalogs schriftlich festgehalten. Vorab wird vereinbart, welcher Schüler/welche Schülerin die jeweilige Frage stellt. Jeder Schüler/jede Schülerin bekommt das Handout mit dem Fragenkatalog, um die Antworten selbst darin zu notieren.

    Als Back-up wird hier das "Beispiel eines Fragenkatalogs für Betriebsexkursionen und Unternehmensvorstellungen in Schulen" beigefügt, welches als alternative Option auch ohne eigenes Fragensammeln der Klasse genutzt werden kann.

    In der Nachbereitung werden die erhaltenen Antworten im Plenum gemeinsam besprochen. Die Schüler/innen können ihre eigenen Informationen um weitere Details ergänzen bzw. korrigieren und den Fragenkatalog schließlich in ihrer BO-Portfolio-Mappe einordnen.
  • Dauer2 h
    Materialien:Handout "Beispiel eines Fragenkatalogs für Betriebsexkursionen und Unternehmensvorstellungen in Schulen" (optional)
    Anmerkungen:Alternative:
    Wenn es die Zeit erlaubt, kann der Besuch im Rahmen einer BO-Einheit simuliert werden. Dadurch sollen die Schüler/innen ein sicheres Auftreten, Kommunikation und Selbstvertrauen bei der Erfüllung der zugeordneten Aufgaben für den Unternehmensbesuch üben.
    Zielgruppe:Jugendliche und junge Erwachsene vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
    junge MigrantInnen vor einer Berufs- oder Ausbildungswahl
    Dateien:öffnen  369_Beispiel_eines_Fragenkatalogs_fuer_Betriebsexkursionen_und_Unternehmensvorstellung_in_Schulen.pdf  (PDF  97 KB)