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| | | Kuzmics, Helmut | | | In memoriam Hans Georg Zilian (1945-2005) | | | 2005 | | | Österreichische Zeitschrift für Soziologie, 30. Jahrgang, 4/2005 | | 113ff | | | Aus dem einleitenden Teil: "Den meisten Scholaren und Lehrenden an der Abt. Soziologie des Instituts für Höhere Studien, die sich im Jg. 1972-74 befunden hatten, wird wohl vor allem ein Crash-Kurs aus Wissenschaftstheorie in bleibender Erinnerung sein. Sie sahen sich einem fast bullig zu nennenden, mit einem Schnauzbart versehenen, ungestüm argumentierenden und sehr unakademisch aussehenden jungen Denker und Forscher gegenüber, der sich respektlos dem Zeitgeist der Frankfurter Schule und ihrer halb esoterischen Begrifflichkeit verweigerte und leidenschaftlich für Klarheit eintrat. "Klarheit und Methode" nannte Jörg Zilian auch sein Buch (1990) über Felix Kaufmanns Wissenschaftstheorie, mit dem er sich später in Graz für Philosophie habilitieren sollte. Seine geistige Heimat war die analytische Sprachphilosophie von Austin, Searle und Grice. An sein mit einem Doktorat abgeschlossenes Jus-Studium in Graz hängte er eine erste Dissertation über die "Geltung von Normen" an (1970); die Formsache des staatswissenschaftlichen Rigorosum verweigerte er und er verzichtete somit auf den zweiten Doktortitel, der damals vielen zuteil wurde. Zilians Weg führte nach den 4 Jahren am IHS nach Oxford, wo er bei Rom Harré seinen Ph.D. (mit einer Arbeit über die kritischen Funktionen der Sozialwissenschaft) erwarb. Sein Ziel war die korrekte analytische Fundierung einer praktisch brauchbaren Gesellschaftstheorie, um den großen moralischen Anspruch der Aufklärung auch rational einzulösen. (...)" | | | hier klicken (PDF 412 KB) | |
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