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| | | Herzog-Stein, Alexander | | Seifert, Hartmut | | Hans-Böckler-Stiftung | | | Stabile Beschäftigung durch flexible Arbeitszeiten | | | Düsseldorf | | 2010 | | Beitrag erscheint in der Zeitschrift "Arbeit - Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik" | | | In der schärfsten Nachkriegskrise erweist sich der Arbeitsmarkt in Deutschland als wesentlich robuster als in anderen von der weltweiten Krise betroffenen Ländern. Vom deutschen Beschäftigungswunder ist die Rede. Die Hintergründe sind rasch aufgeklärt. Neben dem offensiven Einsatz öffentlich geförderter Kurzarbeit fangen flexible Arbeitszeiten stärker als in früheren konjunkturellen Abschwüngen den ansonsten kaum vermeidbaren Beschäftigungseinbruch auf. Zu den traditionellen Instrumenten Kurzarbeit und Überstundenabbau sind neue hinzugekommen. Zahlreiche Tarifverträge haben den Spielraum für variable Regelarbeitszeiten bzw. Korridormodelle oder Beschäftigungssicherungsverträge (Metallindustrie) und für Arbeitszeitkonten erweitert und die Handlungsbasis für eine antizyklische Arbeitszeitgestaltung gestärkt. (...)
Mit zunehmender Dauer der wirtschaftlichen Probleme stellt sich die Frage, was kommt, wenn die Regelungen zum Bezug von Kurzarbeitergeld ausgeschöpft und die Arbeitszeitguthaben aufgebraucht sind. Eine neue Debatte um Arbeitszeitverkürzungen hat begonnen. Bevor hierzu einige Anregungen vorgetragen werden, zeichnet der vorliegende Beitrag zunächst das bisherige Entwicklungsmuster der Arbeitszeitflexibilisierung nach und beschreibt die veränderte Rolle der Arbeitszeit in der aktuellen Wirtschaftskrise im Vergleich zu früheren Abschwungphasen. Das Augenmerk gilt nicht dem Instrument der Kurzarbeit. (...)"
[Arbeitsmarktpolitik, Beschäftigungspolitik, Ökonomie] | | | hier klicken (PDF 199 KB) | | Hans-Böckler-Stiftung | |
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