| | | Baecker, Dirk | | | Handeln im Netzwerk: Zur Problemstellung der Soziologie | | | 2010 | | Erscheint in: Jan Fuhse, Sophie Mützel (Hrsg.), Relationale Soziologie: Zur kulturellen Wende der Netzwerkforschung, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2010, Seite 235-257 | | | Aus dem einleitenden Teil: "(...) Wenn es stimmt, dass der Ökonom ein Handlungsverständnis hat, das auf die freie und möglichst rationale Wahl hinausläuft, während das Handlungsverständnis des Soziologen darauf hinausläuft, dass der Mensch keine Wahl hat, dann brechen wir diese allzu glatte Arbeitsteilung im Folgenden auf, indem wir zu zeigen versuchen, dass die Handlung im Feld des Sozialen immer schon als unbestimmte bestimmt ist. Eingekreist von den Selektionen und Restriktionen der Situation, eignet jeder einzelnen Handlung dennoch ein wie immer minimales Moment der Wahl, der Entscheidung. Nur in dieser Form, so vermuten wir, kann der soziologische Handlungsbegriff mit dem Weltbild einer modernen Physik abgestimmt werden, in der jede Situation ihre Bestimmtheit einem Beobachter verdankt. Deshalb versuchen wir im Folgenden, die Handlung als eine Beobachtung nachzuweisen, die das, was sie zu sehen bekommt, nicht auf die Handlung zurechnet, sondern auf die Situation, und in diesem Sinne sich selbst, die Handlung, negiert. Wir werden der Paradoxie einer Handlung, die keine action ist und keine action braucht, im Folgenden im Rahmen eines Versuchs nachgehen, das Handlungsverständnis, das sich hier zeigt, als eine, wenn nicht die soziologische Problemstellung zu rekonstruieren. (...)"
[Theoretische Soziologie, Handlungstheorie, Soziales Handeln, Systemtheorie, Kommunikationstheorie] | | | hier klicken (PDF 203 KB) | | Dirk Baecker | |
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