| |
| | | Lütz, Susanne | | Institut für Politikwissenschaft, Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften - FernUniversität in Hagen | | | Zwischen Pfadabhängigkeit und Wandel - "Governance" und die Analyse kapitalistischer Institutionenentwicklung | | | Hagen | | 2006 | | polis Nr. 62 / 2006 | | | Der auf die "institutionelle Steuerung von Wirtschaft" gerichtete Governance-Ansatz geht davon aus, dass nationale Ökonomien in ein Bündel nicht-marktförmiger Koordinationstypen (wie Firmenhierarchien, Netzwerke, Verbände und Staat) eingebettet sind. Die Governance-Forschung fragt nach der Konfiguration von Governance-Typen in sektoralen, regionalen oder nationalen Produktionszusammenhängen und nach deren komparativen Leistungsvorteilen. Die wachsende Integration von Märkten scheint jedoch Spielräume für kapitalistische Vielfalt zu reduzieren und Länder mit einer eher marktförmigen Organisation ihrer Wirtschaft zu begünstigen. Vor diesem Hintergrund konzentriert sich die aktuelle Governance-Diskussion auf die Bedingungen der "Hybridisierung" des Institutionengefüges kapitalistischer Systeme. Der vorliegende Beitrag vermittelt einen Überblick über Zweige der Governance-Forschung und über die aktuelle Kontroverse um die Wandelbarkeit des modernen Kapitalismus. Der Governance-Ansatz, so die These des Beitrages, ist für die Erklärung kapitalistischer Transformation nur dann nutzbar, wenn er stärker handlungstheoretisch fundiert wird und auch die kognitive Dimension von Transformationsprozessen mitberücksichtigt.
[Politische Ökonomie, Politikwissenschaften, Politologie, Kapitalismus, Wirtschaftspolitik, Institutionengefüge, Produktionszusammenhänge, Transformation von Staatlichkeit, Governance] | | | hier klicken (PDF 100 KB) | | FernUniversität in Hagen | |
|
| |