FORBA-Gespräch zur Arbeitsforschung 2/2016: Arbeit und Gesundheit in der stationären Altenbetreuung
Datum: 27.04.2016, 17:00 - 19:00
Ort: Wien
VERANSTALTUNGSORT: FORBA, Aspernbrückengasse 4/5, 1020 Wien (Nähe Urania).
ANMELDUNG erbeten unter E-mail: office@forba.at (begrenzte TeilnehmerInnenzahl).
Arbeit in Alten- und Pflegeheimen gilt als schwierige, belastende Arbeit, die gleichzeitig aber gesellschaftlich eher wenig anerkannt ist – weder in Terms von guter Bezahlung als auch bezüglich des Respekts vor der fachlichen Kompetenz – die Professionalisierung ist in der Altenbetreuung weniger fortgeschritten als im Gesundheitsbereich. Personalknappheit, insbesondere im Bereich qualifizierter Fachkräfte, ist ein Dauerproblem. Trotz verstärkter Bemühungen für die Unterstützung familiärer Pflegearrangements und Ausbau mobiler Betreuung dürfte die Nachfrage des stationären Bereichs in den nächsten Jahren nicht geringer werden. Die demographische Entwicklung lässt für die nächsten 20 bis 30 Jahre einen starken Zuwachs in der Gruppe der Hochaltrigen erwarten und damit ist immer noch ein deutlich erhöhtes Risiko von starken funktionalen Einschränkungen gegeben, besonders auch im Bereich demenzieller Veränderungen. Pflegeheime bzw. leistungsähnliche, hoch organisierte Versorgungsformen für komplexe Bedürfnisse bleiben damit weiterhin relevant.
Bisherige Forschung zeigt, dass Arbeitsbelastung und Arbeitszufriedenheit zwischen verschiedenen Einrichtungen der stationären Altenbetreuung stark variieren. Dies ist ein Hinweis darauf, dass der organisationalen Ebene durch die spezifische (auch lokale) Ausgestaltung der Arbeit eine wichtige Rolle zukommt; Gesundheitsschutz und betriebliche Gesundheitsförderung haben deshalb eine besonders große Bedeutung.
Im Rahmen des Gesprächs werden Ergebnisse aus zwei aktuellen FORBA-Projekten präsentiert und mit Praxis-ExpertInnen der Gesundheitsförderung und der Altenbetreuung diskutiert.
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