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Das erschöpfte Selbst - Zeitkrankheiten

Datum:
05.10.2007 - 06.10.2007

Ort: Salzburg

Die verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche, aber auch die rasante Beschleunigung der gesellschaftlichen Entwicklung bringen es mit sich, dass der Mensch ein Leben lang lernen, umlernen und sich auf ganz neue und andere Situationen einstellen muss. Regeln und disziplinierende Maßnahmen alter Gesellschaftsordnungen wurden in einem mühsamen Prozess der Aufklärung und Emanzipation abgelegt. Natürlich hat der Mensch dadurch etwas gewonnen: die Freiheit, als individueller Mensch zu leben, den je eigenen Weg zu finden. Aber die Medaille hat zwei Seiten: Der moderne Mensch leidet am Orientierungsverlust, der daraus folgenden Schwächung der sozialen Bindungen, der Privatisierung der Existenz und dem Niedergang des öffentlichen Lebens, so Alain Ehrenberg in seinem Buch "Das erschöpfte Selbst". In diesem Buch geht er der Frage nach, warum Depression und Sucht in der modernen Gesellschaft so zunehmen und welche Rolle Antidepressiva in diesem Zusammenhang spielen. Er zeigt auf, dass die Besonderheit der Depression darin besteht, dass sie die Unfähigkeit zu leben verdeutlicht, dass sie sich durch Schwermut, Erschöpfung und Gehemmtheit ausdrückt. Für den depressiven Menschen ist der Zustand des "Nichts-ist-möglich" besonders bezeichnend. Sucht hingegen steht für die Unmöglichkeit der vollständigen Selbstkontrolle, denn die Süchtigen sind Sklaven ihrer selbst. So stellt Ehrenberg die Thesen auf, dass Depression die Krankheit einer Gesellschaft ist, deren Verhaltensnorm auf Verantwortung und Initiative gründet und Sucht ein Mittel zur Bekämpfung der Depression ist. In anderen Worten sagt er, dass viele Menschen am sich Neu-finden und Neu-entwerfen scheitern und darauf mit innerer Leere, mit Depression, Antriebslosigkeit und Suchtverhalten reagieren.



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