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| | | Zitzler, Jana | | Friedrich Ebert Stiftung | | | Plädoyer für eine europäische Mindestlohnpolitik | | | Bonn | | Friedrich Ebert Stiftung | | 2006 | | Dieser Beitrag wurde ergänzend zur Konferenz "Towards a Common European Income Policy for Employment and Social Justice" verfasst, die von der Friedrich-Ebert-Stiftung am 25. September 2006 in Brüssel veranstaltet wurde. | | | Aus dem einleitenden Teil: "In Deutschland wird seit 2004 verstärkt über die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns diskutiert. Während Kritiker die Gefahr einer zunehmenden Arbeitslosigkeit oder eine Bedrohung für die Tarifautonomie sehen, erhoffen sich Befürworter, durch einen Mindestlohn die Lücken der Tarifpolitik schließen und die Lohnarmut in Deutschland reduzieren zu können. Das Beispiel Großbritanniens hat verdeutlicht, dass - gegenteilig zur weitläufigen Meinung - die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns keineswegs zu massiven Arbeitsplatzverlusten geführt hat. Vielmehr hat sich der Mindestlohn sogar positiv auf die Beschäftigung und die Qualität der Arbeit ausgewirkt (Initiative Mindestlohn 2006). Vor dem Hintergrund einer zunehmend integrierten europäischen Wirtschaft und Deregulierung des Arbeitsmarktes stellt sich immer mehr die Frage nach einer europaweiten Koordinierung der nationalen Mindestlohnregelungen. Eine europäische Mindestlohnpolitik kann als ein wichtiges Instrument gesehen werden, um die zunehmende Lohnspreizung und die drastische Ausweitung des Niedriglohnsektors in der Europäischen Union (EU) zu verhindern und das Wirtschaftswachstum in Europa positiv zu beeinflussen. (...)"
Inhalt:
Mindestlohnregelungen in der Europäischen Union.
Die Auswirkung von Mindestlöhnen auf Beschäftigung und Einkommensverteilung.
Ein Mindestlohn für Europa?
Durchsetzbarkeit einer europäischen Mindestlohnpolitik.
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